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Mahlzeit!
Bin gerade dabei unseren
Pfadfinder Transit wieder fit zu machen, 2 L Benziner,
Bj. 1991 und a verdammts Glump.
Wir hatten die Kraxn letztens
verliehen, auf Höhe Fulda verabschiedete sich
dann ein Schlepphebel, ist einfach durchgebrochen.
Die Leut kamen per ADAC weiter und wir haben das
Graffl dann per Hänger
abgeholt.
Die Ford
Werkstatt die den Schaden irgendwo bei Fulda diagnostiziert hatte
hat freundlicherweise alles offengelassen und so
konnten wir gleich die hübsch
eingelaufene Nockenwelle mitsamt Kipphebeln
begutachten.
Die
Diagnose und eine Woche unterstellen hat übrigens nur 10 (ja, nur zehn)
Euro gekostet, find ich spitze. Dafür hab ich auch
über den abgerissenen
Kerzenstecker hinweggesehen.
Also, kann ja kein Problem
sein die NW da rauszureißen und mitsamt Hebeln zu
ersetzen.
Denkste.
So sieht das Glump aus:
Und in welche Richtung kann
man die Welle rausziehen?
Na?
Nach hinten natürlich, da ist ca. eine Handbreit Platz
dazu.....
Schei......
Ford.
Was macht man also?
Man nimmt ein geeignetes Werkzeug, baut vorher das
Armaturenbrett mit Lüfter-
kasten aus und macht ein kleine Loch ins Blech.
So kann man die NW nach hinten
rausnehmen und die neue einfädeln ohne den Motor
auszubauen oder den Kopf abzunehmen.
Hebel rein, Ventilspiel
eingestellt (Sauarbeit, musste Spezialwerkzeug bauen),
Zahnriemen drauf, die Spannerei ist auch besch...
gelöst.
Jetzt die neuen Kerzen rein, also die alten raus:
1. geht zu leicht, nicht richtig drin.
2. o.k.
3. und 4. wie 1.
Die Dreckskarre war letztes
Jahr mal zur "Inspektion" in einer Markenwerkstatt
eines großen Deutschen Automobilherstellers, hat nix
gekostet da ein Elternteil
eines unserer Pfadfinder im Konzern arbeitet, aber man
sieht, was nix kost ist
auch nix wert, nedmal Kerzen können die richtig reinschrauben, von der Ventil-
spielkontrolle bei der die eingelaufene Welle ja hätte
auffallen müssen mal
abgesehen, die Ölspritzleitung die den Pfusch da im Kopf mit Öl versorgen soll
haben sie auch nicht gereinigt, sollte man aber
sonst....
(Und das
obwohl diese Automarke selbst bis Anfang der 90er in ihren Transportern
bei schräg eingebauten Dieselmotoren keine Hydros
verbaut hat, man sollte sich
dort zumindest vorstellen können daß es auch noch
andere Motoren ohne Hydros
gibt...)
Egal, Gewindeputzer aus ner
alten Kerze gedrehmelt, saubergemacht, neue Kerzen
rein, ferig.
Ventildeckel drauf, Sauarbeit.
Und Schulz für heute, morgen
soll er wieder laufen.
So viel zusammengepfuschte Uralttechnik blöd und
stellenweise unzugänglich
eingebaut hab ich noch selten gesehen, die hätten was
tun sollen.
ciao, Jockel, turbogenervt
(ich schimpf nir wieder,
naja fast, über VW)
Schraubereien
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